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Die Tüshaus-Mühle in Deuten

Die Tüshaus-Mühle in Deuten ist von einzigartiger Exklusivität. In ganz Nordrhein-Westfalen wird man nirgendwo mehr eine Mühle so komplett und in diesem Erhaltungsgrad anzutreffen. 

Johannes Böing - mit Leib und Seele Müller

Dies hat sie in erster Linie Johannes Böing zu verdanken, der nach seinen Wanderjahren in die Fußstapfen seines Vaters trat und viele Jahre Müller der Tüshaus-Mühle war.

Die Urprünge der Mühle reichen bis 1615 zurück, als auf alten Fundamenten eine Walkmühle errichtet wurde. 1752 wird die Mühle aufgestockt und um ein zweites Mühlrad erweitert (siehe Ölbild). Auch eine Ölmühle wird in Betrieb genommen. Der Betrieb der Walkmühle wird dann 1880 eingestellt.

Aber schon 1890 erweitert Heinrich Tüshaus die Mühle durch den Ausbau des Dachgeschosses und den Einbau einer Kornmühle. Dabei wird das Wasserrad ausgebaut und durch eine leistungsfähige Turbine ersetzt. Im Jahre 1908 erfolgt der Einbau eines Generators, der bei einer Gleichspannung von 110 Volt eine Leistung von 22 kVA lieferte. Mit dem erzeugten Strom wurde die Mühle, die Müllerwohnung sowie der nahegelegene Tüshaus-Hof einschließlich der Brennerei versorgt. Diese Anlage war bis 1970 in Betrieb.

Arbeitswerkzeug des Müllers

Im Jahr 1914 wurde die alte Ölmühle durch eine moderne Hydraulikölmühle ersetzt, deren Betrieb aber aus Rentablitätsgründen 1948 eingestellt wurde. Im Jahre 1970 hat dann die vorerst letzte Stunde der Mühle geschlagen: der Betrieb wird eingestellt.

Nach Einstellung des Mühlenbetriebes mußten noch weitere Jahre vergehen, bis Johannes Böing im Jahre 1983 mit der Restaurierung der Mühle beginnen konnte, die noch 1982 von Experten für nicht restaurierbar gehalten wurde.

Inzwischen wurde die Tüshausmühle 1986 als Technisches Kulturdenkmal anerkannt. Der Museumsbetrieb in der Mühle wurde ein Jahr später aufgenommen. Heute ist die Mühle ein Kleinod der Region und in vielen Teilen voll funktionsfähig.
Im Jahr 2011 gibt Johannes Böing nach rund 30 Jahren sein Amt als Restaurator, Instandhalter und Führer der Tüshausmühle aus Altersgründen ab.
Inzwischen wird die Tüshausmühle von Gemeinnützigen Förderverein Kulturdenkmal Tüshaus Mühle e.V. betreut.
Ein Rundgang durch die Mühle ist immer ein Erlebnis.

Auch das Backhaus vor der Mühle hat seine Geschichte.

Die Öffnungszeiten der Tüshaus-Mühle: von April bis Oktober jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat zwischen 14 und 17 Uhr.

Wenn man schon einmal in der Gegend ist, sollte der Weg zum Schloß Lembeck mit seinem herrlichen Rhododendron-Garten (besonders im Mai empfehlenswert) und dem Heimatmuseum nicht zu weit sein.

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